Gott, sei mir Sünder gnädig
Lk 18, 13
BETRACHTUNG
EVANGELIUM
Hos 6, 1-6; Ps 51, 3-4.18-19.20-21 (R: vgl. Hos 6, 6a); Lk 18, 9-14
Einigen, die von ihrer eigenen Gerechtigkeit überzeugt waren und die anderen verachteten, erzählte Jesus dieses Gleichnis: Zwei Männer gingen zum Tempel hinauf, um zu beten; der eine war ein Pharisäer, der andere ein Zöllner. Der Pharisäer stellte sich hin und sprach bei sich dieses Gebet: Gott, ich danke dir, dass ich nicht wie die anderen Menschen bin, die Räuber, Betrüger, Ehebrecher oder auch wie dieser Zöllner dort. Ich faste zweimal in der Woche und gebe den zehnten Teil meines ganzen Einkommens. Der Zöllner aber blieb ganz hinten stehen und wollte nicht einmal seine Augen zum Himmel erheben, sondern schlug sich an die Brust und betete: Gott, sei mir Sünder gnädig! Ich sage euch: Dieser ging gerechtfertigt nach Hause hinab, der andere nicht. Denn wer sich selbst erhöht, wird erniedrigt, wer sich aber selbst erniedrigt, wird erhöht werden.
18.3. Samstag der 3. Woche der Fastenzeit [III]
Dies sind die Worte eines Menschen, der wie König David seine Sünde erkennt und Gott um Gnade bittet. Er wagt es nicht, den Kopf zu heben, und vergleicht sich nicht mit anderen. Richte ich dieses Herzensgebet an Jesus, hilft er mir, in seiner Gegenwart zu bleiben und keine Angst vor irgendetwas oder irgendjemandem zu haben.