Euer Vater Abraham jubelte, weil er meinen Tag sehen sollte
Joh 8, 56
BETRACHTUNG
EVANGELIUM
Gen 17, 1a.3-9; Ps 105, 4-5.6-7.8-9 (R: 7a.8a); Joh 8, 51-59
Amen, amen, ich sage euch: Wenn jemand an meinem Wort festhält, wird er auf ewig den Tod nicht schauen. Da sagten die Juden zu ihm: Jetzt wissen wir, dass du von einem Dämon besessen bist. Abraham und die Propheten sind gestorben, du aber sagst: Wenn jemand an meinem Wort festhält, wird er auf ewig den Tod nicht erleiden. Bist du etwa größer als unser Vater Abraham? Er ist gestorben und die Propheten sind gestorben. Für wen gibst du dich aus? Jesus antwortete: Wenn ich mich selbst verherrliche, ist meine Herrlichkeit nichts. Mein Vater ist es, der mich verherrlicht, er, von dem ihr sagt: Er ist unser Gott. Doch ihr habt ihn nicht erkannt. Ich aber kenne ihn, und wenn ich sagen würde: Ich kenne ihn nicht, so wäre ich ein Lügner wie ihr. Aber ich kenne ihn und halte an seinem Wort fest. Euer Vater Abraham jubelte, weil er meinen Tag sehen sollte. Er sah ihn und freute sich. Die Juden entgegneten: Du bist noch keine fünfzig Jahre alt und willst Abraham gesehen haben? Jesus erwiderte ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Noch ehe Abraham wurde, bin ich. Da hoben sie Steine auf, um sie auf ihn zu werfen. Jesus aber verbarg sich und verließ den Tempel.
30.3. Donnerstag der 5. Woche der Fastenzeit [I]
Abraham ist Beispiel für eine Person, die an Gottes Verheißungen glaubt, obwohl es unmöglich erscheint, dass sie sich verwirklichen. Die schönste Verheißung erfüllt sich erst nach dem Tod Abrahams. Jesus ist der wahre Isaak, der von Gott verheißene Sohn, der nicht nur vielen großen Nachkommen das Leben schenken wird, sondern der Menschheit das ewige Leben. Ich bete dich an, Jesus, ewiger Sohn des Vaters, der seit Jahrhunderten von allen Gerechten Israels erwartet wird.